Im Sonntagsrennen der ADAC GT4 Germany endet ein Kapitel in der Geschichte von PROsport Racing: Das Team startet letztmalig mit einem Aston Martin in der ADAC GT4 Germany.
Mit dem Saisonfinale des 2025er ADAC GT4 Germany-Rennjahrs endet für PROsport Racing ein Kapitel in der langen Geschichte des Teams. Das Team aus Wiesemscheid startet im Sonntagsrennen letztmalig in der seriennahen GT-Serie des ADAC.
Bereits seit der Debütsaison 2019 nahm der PROsport-Rennstall mit dem britischen Fahrzeug in der Rennserie teil. In Oschersleben fuhr der Schweizer Florian Thoma sogar auf die Pole-Position für den ersten Rennlauf in der Historie der Meisterschaft. PROsport Racing ist zudem auch der einzige Rennstall, der in jedem Jahr der ADAC GT4 Germany mindestens ein Rennen bestritt.
Als erfolgreichsten Jahre gehen dabei die Saisons 2022 und 2023 in die Geschichte ein. Mike David Ortmann und Hugo Sasse gewannen in beiden Jahren den Titel in der starkbesetzten Serie. „Die beiden Titel sind ganz klar das Highlight in unserer Zeit in der ADAC GT4 Germany. Gegen starke Konkurrenz mussten wir diese hart erarbeiten und es ehrt uns sehr, dass wir als erstes Team die Meisterschaft verteidigen konnten“, so Teamchef Chris Esser.
2023 setzte das Team dabei auch ein reines Frauenfahrzeug für Fabienne Wohlwend und Célia Martin ein. Die beiden schnellen Ladys konnten dabei auch mit starken Leistungen überzeugen. Über den Schritt PROsport Racing schaffte Célia Martin den Sprung in den Kader der IronDames, so dass sie in diesem Jahr erstmalig in der FIA WEC, der Langstreckenweltmeisterschaft, antritt. Dazu gab PROsport Racing auch Talenten aus dem SimRacing die Möglichkeit die ersten Schritte im reellen Motorsport zu machen, wie unter anderem Raphael Rennhofer, der am Samstag in Hockenheim sein Talent mit seinem zweiten Sieg in der Serie beweisen.
Insgesamt konnte PROsport Racing mit dem Aston Martin Vantage GT4 15 Pole-Positions einfahren, mehr als jedes andere Team in der ADAC GT4 Germany. Das Team konnte dazu auch elf Rennen gewinnen und belegt damit den zweiten Platz in der ewigen Bestenliste.
„Für uns wird eine wahre Ära enden – wir starten heute das letzte Mal mit Aston Martin in der ADAC GT4 Germany“, erläutert Teameigner Chris Esser. „In den vergangenen sechs Jahren haben wir mit Aston Martin einige unserer größten Erfolge einfahren können. Trotzdem war die Zusammenarbeit mit der Marke nicht immer die einfachste, was uns das Leben teilweise ziemlich erschwert hat. Wir sprechen derzeit mit mehreren Herstellern, denn wir wollen unser Engagement in der Rennserie fortsetzen, da die ADAC GT4 Germany perfekt in unser Konzept passt.“