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Pole-Position und Punkte für Ortmann/Sasse

­Mit einer Pole-Position, einer Platzierung in den Top 10 sowie mit einer herzerfrischenden Aufholjagd setzten sich Mike David Ortmann und Hugo Sasse im Sonntagrennen der ADAC GT4 Germany in Hockenheim gut in Szene. Es war der schwache Trost für den Ausfall im Samstagrennen in aussichtsreicher Position.

Wegen eines Reifenschadens im ersten Qualifying nur von Platz 15 ins erste Rennen gegangen, kämpfte sich Mike David Ortmann mit einer glänzenden fahrerischen Leistung Position um Position nach vorne. Nach dem Fahrerwechsel setzte Hugo Sasse den Vorwärtsdrang fort. Allerdings touchierte der 16-Jährige bei einem gewagten Überholmanöver den Audi von Jan Philipp Springob. Sasse musste den an der Front beschädigten Aston Martin Vantage GT4 daraufhin vorzeitig abstellen. Im zweiten Qualifying eroberte Sasse die Pole-Position und untermauerte damit sein Talent, musste das Rennen aufgrund einer Gridstrafe wegen des Samstag-Vorfalls von der sechsten Position aufnehmen. Aufgrund eines noch unbekannten Problems wollte der Vantage am Start allerdings nicht sofort anspringen, so dass Sasse als 32. und Letzter dem Feld hinterhereilen musste. Sasse und später Ortmann kämpften sich erneut mit Vehemenz und sehenswerten Überholmanövern durchs Feld. Der neunte Platz war schließlich mehr als achtbar, und dafür gab es nicht nur vom Team Applaus.

Während es für Yannick Fübrich der zweite Einsatz im Vantage GT4 nach der Premiere 2019 in Hockenheim war, drehte Yevgen Sokolovskiy, der ansonsten in der belgischen TCR und Euro-NASCAR startet, am Donnerstag seine ersten Runden im GT4-Vantage. Für den in Düsseldorf lebenden Ukrainer war jede Runde Teil eines Lernprozesses. Fübrich fühlte sich im PROsport-Vantage dagegen schnell wohl und untermauerte mit der zehn Startposition im zweiten Qualifying sein Potenzial. Im zweiten Rennen mischte der Nordschleifen-Experte munter im vorderen Mittelfeld mit, lag phasenweise auf Platz acht. Nach dem Fahrerwechsel brachte Sokolovskiy den Vantage wie schon am Vortag als 27. ins Ziel.

­Christoph Esser, Teamchef PROsport Racing:
„Grundsätzlich sind wir mit unserer Performance in der ADC GT4 Germany zufrieden. Nach dem Sieg am Sachsenring von Ortmann/Sasse hatten wir uns natürlich mehr erhofft, aber einige Ereignisse haben dies verhindert. Die Pole-Position am Sonntag zeigt aber, was möglich war. Die Aufholjagd von Mike David und Hugo war einfach stark. Yannick hat sich schnell wieder eingeschossen, und für Yevken war es der erwartete Sprung ins kalte Wasser.“

­#18 Hugo Sasse:
„Der Reifenschaden von Mike David im ersten Qualifying war sehr unglücklich. Die Kollision im Rennen war leider mein Fehler, dafür gab es dann zusätzlich zum Ausfall noch eine Strafe von fünf Startplätzen. Ich habe mich mit der Pole-Position in Q2 beim Team revanchiert, und meine Aufholjagd von 32 auf 16 war auch mega cool. Das hat richtig Spaß gemacht. Mike David ist noch bis auf Rang zehn vorgefahren. Ich fühle mich im Team von PROsport und im Vantage absolut wohl.“

­#18 Mike David Ortmann:
„Die Aufholjagd hat echt Spaß gemacht und gezeigt, was in uns steckt – Fahrer, Auto und Team. Aber wir wären natürlich in beiden Rennen lieber weiter vorne gefahren. Unter normalen Umständen hätten Hugo und ich in beiden Rennen um den Sieg mitkämpfen können. Nur leider lief unser Hockenheim-Wochenende nicht nach Plan. Jetzt fokussieren wir uns auf das Finale und greifen am Nürburgring wieder an.“

­#16 Yannik Fübrich:
„Zunächst muss ich feststellen, dass PROsport den Vantage in den vergangenen beiden Jahren deutlich weiterentwickelt hat. Mein zehnter Startplatz war gut, mit einem etwas anderen Set-up wäre noch mehr möglich gewesen. Im Rennen hatte ich früh einen Kontakt, danach hatte ich mehr und mehr Vibrationen. Trotzdem habe ich mich gut im vorderen Mittelfeld um die Plätze acht bis zehn etablieren können.“

­#16 Yevken Sokolovski:
„Das war eine neue Erfahrung für mich. Ich hatte am Donnerstag nur einen Test, um mich ans Auto zu gewöhnen. Ein paar Test-Kilometer mehr hätten mir sicher geholfen. Das ist ein starkes Feld, da bekommt man nichts geschenkt. Mit dem ersten Qualifying war ich durchaus zufrieden, den Restart im ersten Rennen habe ich leider verschlafen, da war dann der Abstand zu groß.“

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